VHS-Open: Erfahrungen aus unseren Kursen

Zainab Pervez beim Kochen in der Hamburger Volkshochschule

Zainab Pervez hat in Pakistan "Hospitality and Tourism" studiert, doch seit ihrer Kindheit war ihre Leidenschaft das Kochen. Sie sammelt und verfeinert Rezepte aus aller Welt, die sie über ihren Youtube-Kanal teilt: https://www.youtube.com/@CFZ-World. "Für mich ist ein Traum wahr geworden", sagte sie, nachdem sie über das neue VHS-Format "VHS open" das erste Mal live einen Kochkurs gegeben hatte.

Im August 2024 gab Frau Pervez in ihrem Kurs "Discover the Variety of Pakistani Cuisine" auf Englisch einen Einblick in die Vielfalt der traditionellen pakistanischen Küche. Sie beeindruckte die Teilnehmenden mit ihrer langjährigen Erfahrung, ihre Rezepte auch Anfängern anschaulich zugänglich zu machen. Das Feedback war entsprechend positiv: "Super lecker!", "Ausgesprochen authentisch" und "sehr interessantes Kursformat, bitte mehr davon!" 


Frauen malen bei der Hamburger Volkshoschschule im VHS-Open-Kurs

Olga Matthies, eine Lehrerin aus der Ukraine, hatte schon jahrelang gezeichnet als sie 2019 die Aquarellmalerei für sich entdeckte. Seitdem bildet sie sich ständig weiter und entwickelt ihr kreatives Talent. Frau Matthies verkauft ihre Bilder in Saporischschja und zeigt sie auf Instagram: https://www.instagram.com/matthiesolha_art/. "Das war eine großartige Chance, meine Karriere als Lehrerin und Künstlerin voran zu bringen", meinte sie, nachdem sie bei "VHS open" an zwei Terminen ihr Können weitergeben konnte.

Im September 2024 hat Frau Matthies in ihrem Kurs „Акварельная живопись“ auf Russisch in die Grundlagen der Aquarellmalerei eingeführt. Es wurden verschiedene Misch- und Maltechniken erprobt und auch Teilnehmende ohne Vorerfahrung konnten nach wenigen Stunden erste Motive effektvoll umsetzen. "Seit zwei Jahren suche ich nach einem Kurs wie diesem!", freute sich eine Teilnehmerin über das Angebot in ihrer Muttersprache. 


Tanzen in der Hamburger Volkshochschule

Forooz Taheri ist eine Projektmanagerin und Tänzerin aus dem Iran. Sie begeistert sich für die verschiedensten Tanzstile: Ladies, Dancehall, Reggaeton, Hip Hop und Commercial Hip Hop. Seit 2022 nimmt sie in Deutschland professionellen Tanzunterricht und kann dieses Wissen inzwischen in drei Sprachen weitergeben: Persisch, Englisch und Deutsch. Für sie ist HipHop nicht nur Tanz, es ist ein Lebensstil. Ihre Energie, Kreativität und Ausdruckskraft im Tanz zeigt sie auf Instagram: @foroozan.taheri . "Das hat so viel Spaß gemacht!" freute sie sich. "Hoffentlich darf ich bald weitermachen!"

In ihrem Anfängerkurs "Explore the energy of HipHop dance" hat Forooz Taheri im September 2024 den Teilnehmenden an nur drei Terminen eine kurze Choreographie beigebracht. Vorwissen und Fitness waren nicht nötig, um mit viel Spaß dabei zu sein. "Ich hatte keine Ahnung von Hip Hop, aber jetzt will ich auf jeden Fall mit Forooz weiter machen", erzählte eine Teilnehmerin nach dem Kursende. "Ein großartiger Einführungskurs!"


Porträt Maksim Pavlov

Maxim Pavlov bringt über 20 Jahre Erfahrung als Unternehmensstratege und Business Coach aus der Ukraine mit. Dort hat er Produktions- und Beratungsunternehmen geleitet und Entwicklungsstrategien für große Unternehmen in Häfen, Bergbau, Transport und Logistik entwickelt. Auch kleine und mittlere Unternehmen wurden von ihm beraten. "Ich halte die SWOT-Analyse für eines der leistungsfähigsten strategischen Planungsinstrumente", sagte er. "Ich möchte auch in Deutschland Unternehmern dabei helfen, die Herausforderungen des Marktes erfolgreich zu meistern."

Im Online-Kurs "Разработка успешных корпоративных стратегий" bekamen die Teilnehmenden im September 2024 auf Russisch eine Einführung in die SWOT-Analyse als Instrument für die Strategieentwicklung. Anhand eigener Beispiele konnten sie lernen, selbst eine praktische und strukturierte SWOT-Analyse durchzuführen. Auch ohne Vorkenntnisse in Unternehmensstrategie und Unternehmensgründung bekamen sie die Chance, mit professioneller Anleitung eine individuelle Strategie für ihr persönliches Projekt zu entwickeln. 

"Das war wirklich interessant, was er erzählt hat", meinte eine Kursteilnehmerin. "Ich hatte mich vorher nie so systematisch mit dem Thema beschäftigt." 


Porträt

Die aus der Ukraine stammende Kateryna Nuzhnenko hat mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Koordination und Personalauswahl, unter anderem in EU-geförderten Projekten. Ihre professionelle Expertise gibt sie seit Jahren auch in beruflichen Trainings und Workshops weiter. Sie freute sich über die Gelegenheit, auch an der Hamburger Volkshochschule einen Kurs anbieten und damit Menschen in ihrer beruflichen Laufbahn helfen zu können. "Ich freue mich, dass die Teilnehmerinnen so aktiv dabei waren", meinte sie. "Ich denke, sie konnten viel aus dem Kurs mitnehmen."

Für das Projekt "VHS open" gab Frau Nuzhnenko im Oktober 2024 einen Kurs zum Thema "Write effective CVs to stand out from the crowd". Hier konnten die Teilnehmenden auf Englisch ihren eigenen Lebenslauf überarbeiten und sich über internationale Standards bei m Schreiben von CVs informieren. Neben den Unterschieden zu den in Deutschland üblichen Lebensläufen und dem Amerikanischen Resumee konnten sie sich ganz individuell Feedback zu ihren Formulierungen geben lassen. 

"Die Referentin hatte sehr viel Wissen und hat mich gut beraten." und "Dieser Kurs hat an einem entscheidenden Punkt in meinem Leben wirklich einen Unterschied gemacht" waren zwei der positiven Rückmeldungen an die VHS.


Kräuterkundekurs mit Liudmyla Svirchevska

Liudmyla Svirchevska hat in der Ukraine eine Apotheke geleitet und in der pharmazeutischen Industrie gearbeitet. Seit ihrer Studienzeit ist sie von den Traditionen der Kräuterheilkunde fasziniert. Als Dozentin gab sie ihr Wissen zu Pharmakognosie und Phytotherapie an Studierende weiter. Seit sie 2022 nach Deutschland kam, hat sie in Hamburg "Planten un Blomen" und den "Loki-Schmidt-Garten" besonders ins Herz geschlossen. "Es ist so wichtig, dass wir hier auch in unserer Sprache Bildungsangebote haben", betonte sie. "Ich träume davon, im Frühling im Apothekergarten Führungen anbieten zu können."

Seit Jahrhunderten nutzen Menschen Pflanzen als Quelle für Nahrung, Medizin und ästhetische Sinneserfahrungen. In dem Kurs „Знайомство з травництвом“ haben sich die Teilnehmenden auf Ukrainisch mit der Geschichte der Kräuterkunde beschäftigt. Anhand von Proben getrockneter Kräuter und aufgebrühter Teemischungen haben sie eine Einführung in die Vielfalt der wilden und kultivierten Kräuterpflanzen bekommen. Fachkundig berichtete die Referentin über die traditionelle Verwendung von Pflanzen in der Volksmedizin und die Risiken, die ein unbedachter Einsatz ohne ärztlichen Rat mit sich bringen kann. 

"Man merkt, dass die Lehrerin sehr viel Erfahrung hat. Sie soll unbedingt weitermachen", meinten viele der Teilnehmenden. "Es gab viele schöne duftende Kräuter und einen wunderschönen Blumenstrauß", berichtet eine von ihnen. 


Cooking for Shabbat Hefegebäck

Als professioneller Koch verbindet Chen Cohen aus Israel seine Leidenschaft mit dem Beruf. Er begeistert sich für europäische, nordafrikanische und nahöstliche Küche, aber auch für die vielen Rezepte, die er von seiner Mutter gelernt hat. 

Mit natürlichen Originalzutaten und langer Teigführung zaubert er zartes Hefegebäck ebenso wie eine Vielfalt an kreativen internationalen Gerichten. Seit er vor einigen Jahren nach Deutschland gezogen ist, kocht er in mehreren Hamburger Restaurants. "Das war eine sehr schöne Erfahrung für mich", stellte er seinem ersten Kochkurs fest. "Das nächste Mal würde ich gern Rezepte aus der europäischen Ashkenazi-Tradition vorstellen."

Im Kurs "Cooking for Shabbat" konnten die Teilnehmenden im Oktober 2024 nach sephardischen Rezepten ihr eigenes Shabbat-Essen kochen. Wie in der nordafrikanisch-jüdischen Familientradition des Referenten kamen sie nach Einbruch der Dunkelheit zum Kiddush-Gebet zusammen und konnten dann gemeinsam das selbstgbackene Brot brechen. Ein reichhaltig gedeckter Tisch vermittelte, was für Chen Cohen zum Kern des Freitagabends gehört: zusammenzukommen und miteinander Zeit zu verbringen, auch wenn nicht alle religös sind.  

"Das hat super viel Spaß gemacht. Erzähl nächstes Mal gerne noch mehr darüber, wie deine Familie gefeiert hat", stand bei den Kommentaren auf dem Feedback-Bogen. 


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