Ostasiatische Tuschmalerei - Menschen in der Natur

Die ostasiatische Tuschmalerei hat ihren Ursprung in China. Dort gibt es eine lange Maltradition, die bis in die Zeit um 1500 v. Chr. zurückreicht. Die typische, meist schwarz-weiß gehaltene Tuschmalerei entstand im 6. Jhdt. aus der Kalligraphie. Über Korea gelangte die chinesische Tuschmalerei schließlich etwa im 14. Jhdt. durch buddhistische Mönche nach Japan.

Die malerische Darstellung von Landschaft war in Asien traditionell ein Akt der Verehrung der Natur. Menschen kommen in diesen Bildern meist nur als kleine Figuren vor. So werden sie zum Sinnbild für die Demut gegenüber dem großen Ganzen, in welchem der Mensch nur ein kleiner Teil ist. Jedoch hauchen diese „Figürchen“ den Landschaftsbildern auch Lebendigkeit ein und bilden eine zusätzliche, erzählerische Komponente darin.
Im Kurs erlernen Sie die typische Darstellung der Grundkomponenten einer Landschaft und wie man diese in einem Landschaftsbild zusammenfügt. Anschließend üben wir, wie man kleine Menschenfiguren mit wenigen Strichen malen und auf erzählerische Weise in die Landschaften einfügen kann. Ein kleiner Vortrag gibt zudem einen Einblick in ausgewählte Meisterwerke aus China, Korea und Japan vom 11. bis zum 21. Jahrhundert.

Videos der Künstlerin zur Tuschmalerei